Abgesehen von meiner fanatischen Eis-Leidenschaft begeistern mich Süßspeisen selten. Kuchen, Kekse und dergleichen können mir generell gestohlen bleiben. Wenn es aber um gut abgeschmeckte Mousse geht, bin ich auch schnell dabei. Eine meiner spannendsten Entdeckungen der letzten Jahre war die süße Zubereitung von Avocado. Während sich die exotische “Butter vom Baum” mittlerweile auch hierzulande als köstliche Zutat für Dips, Salate und andere pikante Gerichte beliebt gemacht hat, habe ich erfahren, dass sie in vielen Ländern Asiens und Südamerikas süß gegessen wird. Das kann man sich im ersten Moment schwer vorstellen, deshalb musste ich es natürlich ausprobieren und war begeistert. Jetzt finde ich nicht unbedingt, dass ein Dessert gesund sein muss, aber wenn es so köstlich schmeckt, warum nicht? Im Rahmen meiner Zusammenarbeit mit isi habe ich meine eigene Kreation aufgeschrieben. Das ganze Feature könnt ihr hier lesen, das Avocado-Schokomousse ist so spannend, dass es auch auf meinem Blog hier einen Platz verdient.
Dieser Blogartikel war nicht Teil der Kooperation und erscheint hier rein auf freiwilliger Basis aufgrund meiner Liebe zu Avocado-Schokomousse und isi-Experimenten
Avocado-Schokomousse
Zutaten:
2 reife Avocados
60 g hochwertiges, ungesüßtes Kakaopulver
2 ml Stevia-Fluid
150 ml Milch eurer Wahl
3 g Agar-Agar
1 Vanilleschote
eine Prise Salz
60 g Mandelblätter
Zutatenhinweise:
- Das wichtigste ist, dass die Avocado ideal reif ist und nicht “grasig” schmeckt. Ich verwende am liebsten die Sorte “Hass”, deren Geschmack und Konsistenz ich von den bei uns erhältlichen Sorten am besten finde. Mehr Avocadowissen hab ich hier gebloggt.
- Die Qualität des Kakaos ist sehr wichtig für das Endergebnis. Ich verwende z.B. gerne diesen.
- Ihr könnt natürlich jede Art von Milch verwenden und statt Stevia jedes andere Süßungsmittel, das ihr möchtet.
Zubereitung:
- Das Mark der Vanilleschote auskratzen (oder wie hier beschrieben verarbeiten) und in eine Schüssel geben.
- Avocados aufschneiden, Kern entfernen, aushöhlen und das Fruchtfleisch mit Vanillemark, Kakaopulver, Salz und dem Süßungsmittel Eurer Wahl fein pürieren.
- Milch mit Agar Agar aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Kurz etwas abkühlen lassen, einen Teil der Avocadomasse unter die Milch mischen und dann alles in einer Schüssel vermengen.
- Gut duchrühren, sodass die Masse ganz glatt ist. Eventuell noch einmal abschmecken, dann durch ein Sieb streichen und in ein 0,5L-isi Gerät einfüllen.
- Eine isi Sahnekapsel aufschrauben und die Flasche gut schütteln. Richtig gut schütteln.
- Die ganze Flasche mind. 1-2 Stunden im Kühlschrank kühlen.
- Vor dem Servieren röste ich die Mandelblättchen auf geringster Hitze in einer Pfanne ohne Fett bis sie schön goldbraun sind.
- Mousse aus dem isi Gerät in Gläser portionieren und mit den abgekühlten Mandelblättchen bestreuen.
Tipp: Man braucht natürlich nicht unbedingt ein isi-Gerät für dieses Rezept, ich liebe aber die Konsistenz, die man dadurch bekommt. Viele Rezepturen bekommen erst durch die Anwendung der Siphonflaschen das gewisse etwas und es lohnt sich, sie öfter einzusetzen. Wer kein isi-Gerät hat, kann o.a. Zutaten auch einfach im Blender oder mit dem Pürierstab verarbeiten, dann wird es eher ein Pudding als ein Mousse, schmeckt aber ebenso super.
Über meine Zusammenarbeit mit isi
Ich mag mit meinem Arsenal an isi-Flaschen ja ein bisschen wie ein Freak wirken (jetzt eher wurscht, in meinen Studentenheim-Jahren bin ich damit noch mehr aufgefallen), aber schon seit Beginn meiner Hobbykochlaufbahn habe ich die Siphonflaschen geliebt und viel damit ausprobiert – von der Suppe bis zum Dessert. Dementsprechend schade finde ich es, wenn sie in vielen Haushalten nur für Schlagobers zum Einsatz kommen. Als langjähriger Fan und überzeugte Anwenderin war ich daher gerne dabei, als mich isi gefragt hat, ob ich Lust auf ein Feature auf der isi-Website hätte und zwei Dessertkreationen für die Rezeptdatenbank zur Verfügung stellen würde. Das zweite Rezept ist weniger gesund, aber auch köstlich: Der Beeren-Cheesecake im Glas. Noch größer ist freilich mein Repertoire an pikanten Anwendungen, leicht möglich, dass sich die ein oder andere davon auch bald im Internet findet..